Recap der SEOcruise 2013
Kapitän Max hat an Deck gerufen und über 200 SEOs folgten vom 13. bis 15.05.2013 als Matrosen an Bord der M/S Color Line zur SEOcruise. Die Konferenz führte in drei Tagen auf der Ostsee von Kiel nach Oslo (mit Landgang) und zurück. Das Konzept Vorträge inkl. Netzwerkerei an Bord eines Schiffes (ohne Fluchtmöglichkeit) ist aufgegangen.
Die PREParty am Sonntag in Kiel wurde ausgelassen, dafür ging es morgens mit der pünktlichen(!) Bahn in Richtung Norden. Angekommen am Hbf Kiel lag der mächtige Dampfer nur ca. 1km Luftlinie am Kai.
WAS. FÜR. EIN. SCHIFF!
Nach Check-In Bimbam, Übergabe von doch eher schwer spontan verstaubaren Tüten mit Sponsorenzeugs ging es an Bord und gleich hoch auf Deck 12 in den Konferenzbereich. Im Mega Auditorium ging es nach kurzer Begrüßung durch Max gleich los mit dem ersten Panel.
Vorträge und Panels SEOcruise | Notizen (tbc)
Vom SEO zum Unternehmer
- Thomas Promny
- Marcel Hollerbach
- Ron Hillmann
- Dominik Wojcik
Das Panel wurde am zweiten Tag mit der Vorstellung „Unternehmer sein – meine Learnings“ perfekt ergänzt. Mit zum Teil sehr privaten Einblicken in den Lebenslauf haben die alten Hasen
- Coskun Tuna
- Helge Cramer
- Evert Veldhuijzen
- Michael Beck
Tipps auf den Weg gegeben.
Mitgenommen von beiden Runden:
- Auf die Schnauze zu fallen und Tiefschläge gehören dazu.
- Obacht bei der Partnerwahl.
- Verträge immer beim Notar, Handschlag mit „Das wird schon“ geht nach hinten los.
- Verlier auch als Techie die Zahlen nicht aus dem Blick
- Qualitativ auf den Longtail achten
- Nicht nur auf die Kohle denken, sucht Lösungen für Probleme.
Technische Implementierung von Social Media Komponenten
Die Überschrift „Soziale Netzwerke sind Daten- und Konversionsgoldgruben“ hat Karl eindrucksvoll mit einem Blick in seine Toollandschaft und Kekssammlung bewiesen.
Kaum stabiles Internet bei einer Internetkonferenz ist hart. Aber ein Karl kann zur Not auch ohne Netz – wie er nicht zuletzt an Land auf der SEOkomm bewiesen hat – seine Livedemos umschiffen. In der offline Ansicht seiner Bookmarks hat sich wohl jeder gefragt, was wohl im Reiter „Evil Shit“ abgespeichert ist.
Mitgenommen
- Keine fremdbestimmten Services für die Sammlung von Daten nutzen
- Teilenswerte Inhalte sind sexy und wertvoll.
- Schema.org, Snippets und Tags von Google+, Twitter und Co konsequent und vollständig nutzen.
- Testen, testen, testen.
Weitere Highlights in den Räumen an Deck 12 der SEOcruise
Weiter hielt es mich vorwiegend in Raum 1 bei Astrid Jacobi mit erfolgreichen Psychodingens beim Onlinekauf (inkl. Ausflug zum MINI Verkäufer im Autohaus ihres Vertrauens) und dem Bahlsen Keks als Beispiel aus einem kleinen Vorort (Hannover) von Steinhude. Björn Tantau als Google+ Versteher sorgte für den verschärften Blick auf die Google+ Klamotten. Da geht noch mehr und nicht nur mit dem publisher Tag wird es mit Tante Bärbel noch spannend. Stefan Fischerländer hat klasse Tipps für SEO in Shops in der Schublade und ging engagiert mit den Zuhörern um. Es gilt auch hier: Ran an den Text und vor allem auf die Position der Texte genau achten. Die Suchmaschine weiß, wo du letzten Sommer geschrieben hast. Dominik Schwarz hat Listen zum Abarbeiten mitgegeben, die nun immer auf Kundenseite herausgeholt werden, wenn es zum Absturz kam. Danke.
Recht und Pflichten in sozialen Netzwerken
Rechtsanwalt Dr. Alexander Wachs hielt einen sehr ansprechenden Vortag über die Haftungsfragen bei Blogeinträgen, Einträgen auf sozialen Netzwerken und anderen Plattformen. Zutreffend führte er aus, wer eigentlich Täter ist, Störer oder gar beides. Eine Zuordnung, die für den juristischen Laien nur schwierig zu verstehen ist. Dem mithörenden Kollegen des Speakers gefiel sehr gut, wie anschaulich dieser die Unterschiede zwischen einer Tatsachenbehauptung und einer Meinungsäußerung erklärte. Noch ein paar Worte zu den möglichen Streitwerten, den Gerichtsständen und vor allem zu einer möglichen Beratungssituation und den zuhörenden SEOs wurde deutlich, dass es sich hierbei um ein durchaus wichtiges und nie aus dem Auge zu lassenden Thema handelt.
Panel SEO: Black or White
Nach dem norddeutschen Motto „hinten kackt die Ente“ bzw. das Beste zum Schluss folgte am Ende von Tag 2 eine Fragestunde mit Johannes Beus und Dominik Wojcik zum Thema „was funktioniert online noch“ mit Einblick in die dunkle Seite der Macht.
Interessant war der Einblick in das Thema Hacking von Webseiten, um bei Seiten unerkannt einen hochwertigen Link unterzuschieben. Dieses unsichtbare Netzwerk ist ein großes Thema und kann kaum bzw. gar nicht von Suchmaschinen als Manipulation auszuwerten. Hier sind die Contentanbieter gefordert, besser auf die eigene Infrastruktur zu achten.
Fazit:
- International funktionieren durchaus die alten Tricks mit unnatürlichem Linkaufbau, Forenspam usw..
- Hektische Analysen und ein wildes Hinterhecheln mit Schnellschüssen nach Google Updates entspannter sehen.
- Wer Zeit hat, kommt bei umkämpften Keywords ausschließlich mit sauberen Methoden unter die Top 3.
- Wer keine Zeit hat oder keine braucht, kann die Schnelligkeit auf dem Weg in die Topplatzierung nur durch dunkelweiße Methoden erreichen. Der schnelle Weg nach oben wird dabei mit kürzerer Verweildauer bestraft. Es kommt wie immer auf das Ziel an.
- „Wolle günstig Kredit? Jetzt mitnehmen!“ kann selbst für zwei bis drei Tage auf Platz 1 interessant sein.
- Aufbau seriöser und nachhaltiger Platzierung braucht Zeit.
Landgang Oslo
Am zweiten Tag öffneten sich die Tore des Konferenzbereiches und die Teilnehmer durften die Sonne von Oslo genießen. Diejenigen, die sich für die geführte Bustour in Bus 4 entschieden hatten, wurden von Agnes bestens unterhalten. Die Pfälzer Mundart Kaffee mit „Milsch“ war Fluch oder Segen, auf jeden Fall amüsant.
Nach einem kurzen Stopp in dem Skulpurenpark Vigeland, ging es weiter zum Hollenkollen. Eine beeindruckende Skisprungschanze mit Blick in die Bucht.
Abschließend wurde das Expeditionsschiff Fram in Augenschein genommen. Nach flotter Fahrt wurde das wartende Schiff gerade so erreicht. Der Landgang war eine gelungene Abwechslung von der virtuellen Welt. Alles rischtig gemacht.
Lob und Wünsche an die kommende SEOCruise
Das Programm der SEOcruise war reichlich ambitioniert. Drei parallele Panels, Start der Konferenz unmittelbar nach dem Ablegen sowohl in Kiel als auch in Oslo waren arg eng getaktet. Ausfahrt Kiel, Einfahrt Fjord mit An- und Ablegemanövern locken zum Blick über die Reeling statt auf den Beamer. Aushänge zu Zeiten, wo ist was und wann und Treff zum Landausflug haben gefehlt. Irgendwas ist ja immer und kein Thema. Aber ein stabileres Internet – besonders für die Speaker – muss einfach sein.
Fazit SEOCruise
Das Experiment Konferenz auf hoher See ist geglückt. Der Konferenzbereich auf der Color Magic ist lecker. Die Kabinen, gleich ob 3*, 4* oder die Präsidentensuite erfüllten alle Ansprüche. Zur kulinarischen Abwechslung stand morgens und abends ein reichhaltiges Buffet zur Auswahl, zwischendurch gab es kleine Snacks und fantastischen Kuchen. Verdursten musste, bei ca. 10 verschiedenen Bars und Restaurants, niemand. Ein „Wer wird SEOnär“ zu Freibier in Kinobestuhlung auf einem Schiff. Kann man montags mal machen! Dazu Show Lounge, Aquapark und Casino sorgten für Zerstreuung unter Deck. Unbestätigten Gerüchten zu Folge besserten einige am Roulettetisch sogar die Reisekasse auf.
Bei der MAXDA Party mit DJ Aiello wollte es Max am zweiten Abend richtig wissen. Nicht versiegender Cocktail-, Sekt- und Bierstrom waren ein reichlich dickes Brett an Bord.
Die Kombination aus
- SEO Unterhaltung tagsüber
- Steife Brise an Deck
- Völlerei beim Abendbuffet
- Landgang Oslo
- Freier Blick auf die See inkl. Regenbogen
- Mehrere Partydecks
- Networking ohne Fluchtmöglichkeit
sind ein großartiger Mix, könnte alles aber auch ne Nummer kleiner und intimer auf einem Fischkutter ausfallen.
Do it again, Captain Max.
Fotos der SEOcruise
Die rund 150 Bilder der SEOCruise sind drüben bei flickr und können verwendet werden [bitte pay with a namensnennung]. Für hochaufgelöste Fotos kurz auf den üblichen Kanälen Kontakt aufnehmen.
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SEAcamp 2014 – recap
Das SEAcamp in Jena – Subba wars!
Das PPC-/SEA-Barcamp fand am 10.04.2014 zum zweiten Mal in Jena im Steigenberger Hotel Esplanade statt. Rund 200 Teilnehmer trafen sich in einem vier Sterne Hotel(!) zu einer als Barcamp ausgelegten Konferenz. In insgesamt 21 Sessions wurde zum Schwerpunkt SEA, Google AdWords und Co. professionell referiert und lebhaft diskutiert. +1 an die Veranstalter Thomas Grübel (InBiz), Andreas Hörcher (Finnwaa), David Schlee (Conversearch) und Olaf Kopp (Aufgesang) für eine gelungene Konferenz!
Allein für die AdWords Scripts Breitseite von Thomas Grübel hat sich die 360 km Anreise gelohnt! Inhaltlich konnte ich noch ein wenig konkrete Tipps für die tägliche Arbeit im Google AdWords Partner Konto mitnehmen. Gutes Gefühl, auf dem Laufenden zu sein 🙂 Es blieb ordentlich Zeit zum Netzwerken und dafür sind Barcamps schließlich geschaffen. Damit die Zusammenfassung rund wird und weil wir doch alle Listen lieben:
11 Tipps für SEA Kampagnen
Wird die Kampagnenstruktur durchgängig durchgehalten? Sind neue Bereiche auf der Webseite hinzugekommen, die bisher nur stiefmütterlich beachtet wurden? Lohnt sich eine neue Kampagnengruppe für Topseller und Co.? Gibt es heimliche Champions, die besonders gut liefen und daher separat betrachtet werden sollten?
Ein Beispiel: Per Voreinstellung übernimmt AdWords gern als Sprache nur „Deutsch“. Hier lohnt sich eine Umstellung auf „Alle Sprachen“, wenn die Auslieferung bereits auf die Zielländer D/A/CH eingeschränkt ist.
Gerade bei aktualisierter Shopsoftware turnusmäßig prüfen, ob zum Beispiel der Warenwert konsequent netto übergeben wird.
Werden alle Steuerungsoptionen genutzt, zu Highlights wie Ostern oder Weihnachten Gebotsanpassungen vorzunehmen.
Aktualisiert jeden Tag den Datenfeed mit so viel Inhalten, Attributen und Details wie möglich. Google liebt Daten, also liefert diese strukturiert auch an. Die Qualität des Datenfeeds ist das A und O einer erfolgreichen Google Shopping Kampagne. Danke an Kai de Wals für diese unterhaltsame Session. Hart gelacht!
Negative Keywords sind m.E. der größte Hebel im Search Bereich. Ausbuchen statt Einbuchen bringt durch die AdWords Bank am meisten.
Wenn das Budget limitiert ist, lohnt es sich, eine Einschränkung auf die TIPzeiten vorzunehmen. Oder eine neue Kampagne soll genau zu einem Stichtag gestartet werden und erspart damit den händischen Klick um 0.00 Uhr 🙂
Thomas Grübel von inbiz.de hat mit seiner Session eindrucksvoll gezeigt, was in der Kombi Google Docs, Excel mit Makros und Google Apps Scripts möglich ist. Hier eine Übersicht von freien Muster für Google AdWords Scripts.
Falsche Zielseiten sind ein Performancekiller. Sind tatsächlich alle Zielseiten noch verfügbar und bieten den passenden Inhalte zur Anzeige?
Sind die Zielseiten zu Hauptlastzeiten schnell genug geladen? Als Tool zum Seitencheck empfiehlt sich zum Beispiel Screamingfrog.
Kulinarische 4 Sterne + Barcamp = seacamp
Bei einem Barcamp in einem vier Sterne Hotel prallen schon kleine Welten aufeinander. Statt mitgebrachten Schnittchen gab es von morgens bis abends Fingerfood in allen Varianten, Mittagsbuffet und Abendbuffet vom Feinsten. Die Buffetstraßen mit Themeninseln und Gerichten von italienisch, asiatisch, amerikanisch, französisch, gutbürgerlich waren leckerst. Dazu guter Kaffee(!) in allen Varianten, Säfte, komplette Auswahl alkoholfreier und alkoholischer Getränke. Catering war sehr sehr geil. Yummi!
Die Netzwerkmöglichkeiten zum Abend hin waren perfekt abgestimmt. Im großzügigen Foyer, an den Tischen und an der Bar entwickelten sich in einer locken Runde nicht nur fachliche Gespräche. Der Rahmen im Hotel bot genau das richtige Ambiente, um sich auszutauschen. Freue mich auf eine Fortsetzung in 2015!
Technik, Klima und Bestuhlung war in allen Sessions vorbildlich. Voll wars trotzdem:
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