Alle paar Wochen wird wieder ein Hinweis durch die Timeline bei Facebook gejagt. Trotz aller großartigen Aufklärungsversuche, von zum Beispiel mimikama, ist der Müll nicht loszuwerden. So (oder so ähnlich) wird leider folgender Hinweis massenhaft veröffentlicht – pardon – gepostet:
Kernschrott: „Warnhinweis: Neue AGB bei Facebook, jetzt widersprechen!“
„Wenn ihr den Text postet oder teilt, passiert nichts! Facebook ändert AGB. Aufgrund der neuen AGB´s in Facebook widerspreche ich hiermit der kommerziellen Nutzung meiner persönlichen Daten (Texte, Fotos, persönliche Bilder, persönliche Daten u.ä.) gemäß BDSG. Das Copyright meiner Profilbilderbilder sowie aller anderen Bilder liegt ausschließlich bei mir. Die kommerzielle Nutzung bedarf meiner schriftlichen Zustimmung.“
Blabla und so ähnlich und auch gern als Bild:
DAS. IST. BULLSHIT.
Bei der ersten Anmeldung zu Facebook werden die AGB akzeptiert. Eine wilde Teilerei von Bildern bringt nischt. Punkt.
Apropos AGB: Dort steht zum Beispiel:
§2 | Auszug aus den AGB von Facebook
[…] you specifically give us the following permission, subject to your privacy and application settings: you grant us a non-exclusive, transferable, sub-licensable, royalty-free, worldwide license to use any IP content that you post on or in connection with Facebook (IP License). […]
„Du gibst uns die gebührenfreie Erlaubnis für die Nutzung jeglicher Inhalte, die du auf oder im Zusammenhang mit Facebook postest.“
Und weiter wird darauf hingewiesen, dass die Inhalte auf Facebook – überraschenderweise – Facebook gehören!
Facebook darf mit den Inhalten einiges anstellen und macht es auch. Und vor allem eins: Geld verdienen. Das ist nicht schlimm, jeder kann schließlich selber entscheiden, im Club mitzuspielen oder eben nicht. Dann heißt es ganz einfach: abmelden.
Nochmal deutlich in der Übersicht
Facebook ist ein Unternehmen. Ein amerikanisches Wirtschaftsunternehmen, das Geld verdienen muss.
Facebook lebt von unseren Daten und macht damit sehr erfolgreich Reklame.
Facebook ist kein einfacher Serveranbieter für Webspace oder nur technischer Dienstleister, sondern ein RIESIGES Netzwerk, das Daten einsammelt.
Was von uns auf Facebook geteilt oder hochgeladen wird, darf von Facebook verwendet werden.
Facebook darf Inhalte jederzeit und ohne Vorwarnung löschen oder offline nehmen. Wie bitte? Genau: Wenn Facebook möchte, ist das Profil mit den letzten ach so niedlichen Katzenbildern offline. Ende, Feierabend, vorbei. Auch Prominente wie Domian oder die Stadt München kennen das.
Alles doof? Nein!
Es muss bei all der Posterei und „Gefällt mir!“ Klickerei nur deutlich werden: Bezahlt wird nicht mit Euro, sondern mit den persönlichen Daten der Nutzer.
Passende Reklame. Wunderbar!
Aus Marketingsicht ist es ein Traum, die Profile der potenziellen Kunden so einzugrenzen, dass die Werbung dort ankommt, wo sie hin soll. Zielgruppengenaue Ansprache ist das Zauberwort für freudige Konversionsraten. Nebenbei auch aus Kundensicht ein schöner Vorteil. Mit zielgerichteten und damit erfolgreichen Anzeigen wird zum Beispiel in dieser wunderbaren Agentur die Milch verdient.
„Daten sind das neue Öl!“*
*Da hat der großartige(!) Redner Onkel Gerd Leonhard bereits vor ein paar Jahren den richtigen Riecher gehabt. Richard Gutjahr bringt es etwas dramatischer mit dem Blogpost zu Facebook Home auf ein lesenswertes Internetblogpapier.
Empfehlung: Nur das posten, was die Enkel später nicht peinlich finden werden.
Wer sich bei Facebook mit mir vernetzen möchte, nutzt bitte mein Profil.
Keine Updates zum Thema verpassen?
Dann folgen Sie mir bitte unauffällig, zum Beispiel bei Twitter oder bei Google+. Ick freu mir.
Mein Facebook gehört mir! – Aha. Und wovon träumst du…
Alle paar Wochen wird wieder ein Hinweis durch die Timeline bei Facebook gejagt. Trotz aller großartigen Aufklärungsversuche, von zum Beispiel mimikama, ist der Müll nicht loszuwerden. So (oder so ähnlich) wird leider folgender Hinweis massenhaft veröffentlicht – pardon – gepostet:
Inhaltsverzeichnis
Kernschrott: „Warnhinweis: Neue AGB bei Facebook, jetzt widersprechen!“
Blabla und so ähnlich und auch gern als Bild:
DAS. IST. BULLSHIT.
Bei der ersten Anmeldung zu Facebook werden die AGB akzeptiert. Eine wilde Teilerei von Bildern bringt nischt. Punkt.
Apropos AGB: Dort steht zum Beispiel:
§2 | Auszug aus den AGB von Facebook
[…] you specifically give us the following permission, subject to your privacy and application settings: you grant us a non-exclusive, transferable, sub-licensable, royalty-free, worldwide license to use any IP content that you post on or in connection with Facebook (IP License). […]
Quelle: https://www.facebook.com/legal/terms, abgerufen am 10.04.2013
Also frei übersetzt:
„Du gibst uns die gebührenfreie Erlaubnis für die Nutzung jeglicher Inhalte, die du auf oder im Zusammenhang mit Facebook postest.“
Und weiter wird darauf hingewiesen, dass die Inhalte auf Facebook – überraschenderweise – Facebook gehören!
Facebook darf mit den Inhalten einiges anstellen und macht es auch. Und vor allem eins: Geld verdienen. Das ist nicht schlimm, jeder kann schließlich selber entscheiden, im Club mitzuspielen oder eben nicht. Dann heißt es ganz einfach: abmelden.
Nochmal deutlich in der Übersicht
Wenn Facebook möchte, ist das Profil mit den letzten ach so niedlichen Katzenbildern offline. Ende, Feierabend, vorbei. Auch Prominente wie Domian oder die Stadt München kennen das.
Alles doof? Nein!
Es muss bei all der Posterei und „Gefällt mir!“ Klickerei nur deutlich werden:
Bezahlt wird nicht mit Euro, sondern mit den persönlichen Daten der Nutzer.
Passende Reklame. Wunderbar!
Aus Marketingsicht ist es ein Traum, die Profile der potenziellen Kunden so einzugrenzen, dass die Werbung dort ankommt, wo sie hin soll. Zielgruppengenaue Ansprache ist das Zauberwort für freudige Konversionsraten. Nebenbei auch aus Kundensicht ein schöner Vorteil. Mit zielgerichteten und damit erfolgreichen Anzeigen wird zum Beispiel in dieser wunderbaren Agentur die Milch verdient.
„Daten sind das neue Öl!“*
*Da hat der großartige(!) Redner Onkel Gerd Leonhard bereits vor ein paar Jahren den richtigen Riecher gehabt. Richard Gutjahr bringt es etwas dramatischer mit dem Blogpost zu Facebook Home auf ein lesenswertes Internetblogpapier.
Empfehlung: Nur das posten, was die Enkel später nicht peinlich finden werden.
Dann folgen Sie mir bitte unauffällig, zum Beispiel bei Twitter oder bei Google+. Ick freu mir.